Das zur Hälfte aus der Schweiz und aus Tirol stammende Ensemble bewahrt respektvoll eine lange gepflegte Tradition alpiner Volksmusik und kreiert
»Bergsound mit Internationalität« (Salzburger Nachrichten). Dabei offenbart das Trio »ein Verständnis von Zuhause, das zum Maßstab erhoben werden sollte« (Folkmagazin, DE).
Die MusikerInnen begegnen folkloristischem Liedgut unter Einbezug des lokalen, unmittelbaren Hier und Jetzt. Die musikalischen Pfade durchqueren verschiedene regionale Dialekte und klangliche Färbungen, die Grenzen zwischen Tradition, Klassik und zeitgenössischen Elementen verlaufen fließend.
JÜTZ stellt – über tonale Ab- und Umwege – die gesamtalpine Folklore kopfüber in den Rahmen einer ungenierten, alle Sinne beanspruchenden Klangkonferenz. Dabei scheut die Gruppe keine Höhenmeter für Halt in Hütten, Galerien oder barocken Konzerthallen und versteht sich, enthaltsam dem Sennenkutteli und Dirndl, als hochmoderner Partikelfilter gegen die akustische Umweltverschmutzung des alpinkulturellen Degenerationsprozesses.
Es wird gejodelt, gezupft, gestrichen, kaschiert, verfärbt und improvisiert.
»Alpiner Supersound« (Salzburger Nachrichten)
»Bestes Kopfkino« (Süddeutsche)
»Es purzeln Notenordnungen und Dialektausdrücke so dezent wie intelligent durcheinander« (Die Presse)
JÜTZ »übersetzen die alpine Folklore derart gekonnt ins Jazz-Idiom,
dass es eine helle Freude ist« (Jazzthetik)
2015 werden Jütz von den Bauer Studios Ludwigsburg unter Vertrag genommen. Ihr gleichnamiges Debütalbum »Jütz« (Chaos) wird prompt für die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Die darauffolgende »Bergtonreisen« Tournee führt die Gruppe auf über 100 Konzerte durch Deutschland, Italien, Österreich, Norwegen und die Schweiz. Als Dokumentation dieser Tour wird 2016 ein Vinyl-Live Mitschnitt (im Rahmen der exklusiven »Studio Konzert« Reihe) auf dem Bauer Audiophile-Label Neuklang veröffentlicht. 2017 werden Jütz mit dem österreichischen Kleinkunstpreis »Das Salzfassl« ausgezeichnet.
2018 erscheint das zweite Studioalbum »hin & über« (Chaos). Die »hin & über« Tour führt Jütz u.a. an folgende Orte: Stubete am See/Tonhalle Zürich, Schloss Konzerte Thun, Klangfeste Bozen, Bodenständig Festival Salzburg, Treibhaus Innsbruck, Brucknerhaus Linz, Steirisches Kammermusikfestival, Theaterhaus Stuttgart; die Wien-Premiere steigt im Wiener Musikverein.
2021 eröffnen sich neue Pfade: der gemeinsam mit dem Berner Filmemacher realisierte Kurzfilm »Piz Regolith« schlägt international hohe Wellen, prämiert am Oscar-qualifying Slamdance Festival, und holt an Amerikas ältestem Avant-Garde Filmfestival Ann Arbor den Award für Best Sound Design. Der Film erhält weltweit Aufmerksamkeit und ist an weiteren Festivals (Melbourne, Athens, Cinemountain) in diversen Kategorien nominiert.
2022 erscheint «Süsse Stille» – ein Tonträger auf 75g Schweizer Edelbitterschokolade. Die erste Ladung ist binnen weniger Wochen ausverkauft, das Ensemble tourt das dazugehörige Programm bis und mit Winter 2024.
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ISA KURZ: Stimme, Geige, Akkordeon, Hackbrett
…geboren 1981 in Hall in Tirol. Schon in Kindesalter wird experimentiert am Instrumentarium der zahlreichen älteren Geschwister. Der Studienabschluss in Klavier und Violine spiegelt nur andeutungsweise ihr facettenreiches Musikhandwerk und ihre bezaubernde Stimme. Isa ist manchmal dagegen, öfters dafür, aber immer dabei.
DANIEL WOODTLI: Trompete, Flügelhorn, Stimme, Hackbrett
…erblickt die Welt 1974 in Bern. In der Familienkapelle musiziert man sich Abend für Abend durchs Volksliedgut. Obendrein findet Daniel seine Berufung im Jazz und tingelt heute, aller stilistischen Schubladen entdampft, durch alle Gassen, stets illuminiert von den hellen Bewunderern seiner Künste als Musiker und Unterhalter.
PHILIPP MOLL: Kontrabass, Stimme
…geboren 1979 in Schwaz in Tirol als Sohn des Keyboarders der Gruppe «Intimspray», einer Kultszeneband der Neuen Deutschen Welle. Für den Bass übersiedelt er vom Berg auf die Insel und kehrt nach einem Jahrzehnt zurück aufs Festland. Im Leben von Philipp verschwinden schon gern mal Instrumente, das ist immer aufregend.